Warum praktizieren wir Yoga wirklich?

Der Wunsch des Menschen, Leiden zu vermeiden und in Frieden zu Leben, Freiheit zu erlangen – Samskara, Abdrücke aus diesem oder Vorleben, die uns unser Sicht ein wenig verfälschen oder färben fertig zu machen- und Stück für Stück mehr unser Selbst erkennen zu können. Frei von Ego, frei von Emotionen und Verhaltens- und Gedankenmuster. Das Göttliche in uns zu erkennen. 

Yoga ist mit welcher Brille du siehst. 

Ein in sich perfektes Übungssystem, dass seine Ursprünge bereits 6000 vor Christus in Indien hat. 

Yoga zur Kontrolle von Gedankenkreis- „Yogascittavrittinirodhah“ – Yoga ist der Zustand in dem die Bewegungen des Citta, des meinenden Selbst in eine dynamische Stille übergehen. 


Hingabe an das Göttliche führt zu Samadhi, Das höchste Bestreben im Yoga ist es Freiheit. 



Yoga ist ein Weg der unendlich ist, mit dem Ziel aus dem Inkarnationszyklus auszusteigen, frei zu werden auf allen Ebenen.

Yogischer Name „Shakti“

In den alten Schriften der Veden und Upanishaden wird Shakti als Urenergie beschrieben, die das gesamte Universum durchdringt. Im Rigveda wird sie als Prithivi Mata, die Mutter Erde, verehrt, die Leben spendet und erhält. Die Kena Upanishad lehrt, dass es Uma Haimavati – eine Manifestation von Shakti – war, die den Devas die wahre Natur des Brahman offenbarte.

Im Yoga Sutra von Patanjali (1.23-1.29) wird Ishvara Pranidhana als Weg zur Erleuchtung beschrieben – die Hingabe an das Höchste, das in der tantrischen Tradition oft mit Shakti verbunden wird. Die Devi Mahatmya preist Shakti als Mahadevi: „Sie ist die Kraft, die das Universum erschafft, bewahrt und zerstört“ (Devi Mahatmya 1.56).

Der Name Shakti, den ich beim heiligen Ritual des Mantra Diksha erhalten durfte, erinnert mich täglich an die Lehren dieser alten Schriften und an meine spirituelle Verantwortung. Shakti ist nicht nur eine Göttin, sondern verkörpert in den Veden und Upanishaden die Lebenskraft (Prana), den Atem und die kosmische Energie, die in jedem Wesen wohnt.

Möge die göttliche Shakti uns alle mit ihrer unendlichen Kraft erfüllen, uns Mut schenken und uns auf unserem Yoga-Weg leiten.

Om Shakti Om

Wide width image

Santoscha, die Zufriedenheit

Dankbarkeit& Zufriedenheit ist ein zentrales Thema in der Yoga-Praxis und bietet einen tiefen Zugang zu den Herausforderungen und Chancen der neuen Zeit, die sich am Horizont abzeichnet. 

Inmitten der schnellen Veränderungen, die unsere Welt durchläuft, ist es wichtig, innezuhalten und zu spüren, was wir bereits haben, und mit offenen Herzen und klarem Geist in die Zukunft zu gehen.

Yoga lehrt uns, dass wahre Dankbarkeit & Zufriedenheit nicht nur ein Gefühl ist, das wir in guten Momenten erleben, sondern eine Haltung, die wir in unserem täglichen Leben kultivieren können. Diese Haltung bringt uns in Verbindung mit dem gegenwärtigen Moment, mit dem Fluss des Lebens und den vielen kleinen und großen Wundern, die uns umgeben. Sie erinnert uns daran, dass jeder Atemzug, jede Bewegung, jede Erfahrung ein Geschenk ist, das uns die Möglichkeit gibt, zu wachsen, zu heilen und uns weiterzuentwickeln.

In dieser Zeit des Aufbruchs, in der die Menschheit vor tiefgreifenden Veränderungen steht, ist es die Dankbarkeit, die uns stabilisiert und uns die Kraft gibt, den Herausforderungen mit Zuversicht zu begegnen. 

Die Welt verändert sich in einer Geschwindigkeit, die oft überwältigend erscheinen kann. Doch inmitten dieser Umbrüche erkennen wir, dass es auch eine Einladung zu einem neuen Bewusstsein gibt: die Aufforderung, uns mit der Erde, miteinander und mit uns selbst auf eine tiefere, respektvollere und achtsamere Weise zu verbinden. Dies ist die wahre Lebensaufgabe der Menschheit in dieser neuen Zeit – eine Zeit, in der wir uns bewusst dafür entscheiden können, die alten Strukturen und Muster zu überdenken und eine neue Welt des Friedens, der Harmonie und der Verbundenheit zu erschaffen.

Full width image

Die Yogapraxis ist wie das tägliche Zähneputzen: Sie reinigt unseren Geist jeden Tag aufs Neue

In der heutigen Zeit hört man oft von „Me-Time“ 

Unsere Gesellschaft neigt jedoch zunehmend zu egoistischem, teils narzisstischem Verhalten. Der Blick bleibt meist in den engen Grenzen des eigenen Umfelds, ohne Rücksicht auf Umwelt oder Menschen, die uns umgeben. Jeder ist vor allem mit sich selbst beschäftigt.

„Ich brauche dieses Treatment, diese Therapie, eine neue Sportart, noch eine weitere Ausbildung …” Doch Ablenkungen und vermeintliche „Freudenbringer“ bieten nur kurzfristige Erleichterung; sie schwächen den Geist, ohne das eigentliche Problem zu lösen.

Der menschliche Geist ist erstaunlich trügerisch, und der Mensch von Natur aus bequem. Wahre spirituelle Praxis jedoch erfordert Disziplin (Abhyasa) und Entsagung (Vairagya). Nur durch diese Hingabe können wir Schicht für Schicht alte Verhaltens- und Glaubensmuster ablegen und mit jeder Schicht der Wahrheit ein Stück näherkommen.

Yoga Praxis Beispiel: Wenn du nur einen Sonnengruß (Surya Namaskar) praktizieren kannst, gewinnst du Kraft & Energie, eine Stunde konzentriert zu arbeiten. Kannst du jeden Morgen zwölf Sonnengrüße üben, bist du in der Lage, zwölf Stunden mit voller Hingabe & Kraft zu arbeiten.

Yoga bedeutet: Kontrolle über den Gedankenkreis. Folglich auch richtig Denken, richtige Essen, richtig Arbeiten, richtig Schlafen. 

Guruji erinnert uns immer wieder daran, mehr zu geben und weniger zu nehmen, denn das allein befreit uns. Alles andere bringt Leid.
Kinder, die zu frühen Zeiten mit Yoga beginnen wollten, lernten von Anfang an Yamas und Niyamas – die ersten beiden Stufen des achtgliedrigen Pfades des Yoga. Sie lernten zuerst die Yamas, den respektvollen Umgang mit ihrer Umwelt, und dann die Niyamas, den achtsamen Umgang mit sich selbst.

Die Yogapraxis ist wie das tägliche Zähneputzen: Sie reinigt unseren Geist jeden Tag aufs Neue.

Ein Kommentar

  1. This is dummy copy. It is not meant to be read. Accordingly, it is difficult to figure out when to end it. If this were real copy, it would have ended long ago, because‚ as we all know‚ no one reads body copy, and even fewer read body copy this long. But then, this is dummy copy. It is not meant to be read. Period.

Schreibe einen Kommentar